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Transformation

12. Juli  —  31. August 2024

Zyklus «Wandel II» 2023 — 2025

 

Christoph Müller hat den Verwaltungsrat der Gstaad Menuhin Festival & Academy AG über seinen Entscheid informiert, sein Engagement als künstlerischer Leiter nach Abschluss des dreijährigen Zyklus «Wandel 2023 - 2025» zu beenden. Der Verwaltungsrat nimmt dies mit Bedauern zur Kenntnis und wird sich am 30. Oktober im Rahmen einer Klausurtagung zum weiteren Vorgehen beraten. 


 Mit der Ausgabe 2025 werden es 24 Festivalprogramme sein, die Christoph Müller gestaltet hat. «Ich habe dem Gstaad Menuhin Festival viel zu verdanken und übe meine Aufgabe für dieses Festival, das ich so sehr liebe, nach wie vor mit grosser Begeisterung aus» sagt Christoph Müller. «Nach reiflicher und langer Erwägung bin ich jedoch zum Entscheid gekommen, dass nach Abschluss des Zyklus «Wandel» im Herbst 2025 und meinem dann 24. Festival der ideale Zeitpunkt gekommen ist, die künstlerische Leitung in andere Hände zu übergeben. 
Als damals knapp über 30-jähriger erhielt ich vom Verwaltungsrat seit 2002 viel Zeit, das Festival von Grund auf neu zu positionieren. So war ein organisches Wachstum möglich, und neue Formate und Gefässe haben sich natürlich in das Wachstum eingefügt. Sowohl Verwaltungsrat als auch das Team haben meine Ideen mitgetragen und umgesetzt, was für mich Jahr für Jahr eine grosse Genugtuung darstellte. Ich bin überzeugt, dass das Festival im heutigen Zustand gut aufgestellt und fit ist, in eine neue Epoche einzumünden. Noch stehen aber zwei Festivalausgaben bevor, und ich werde all meine Energien einsetzen, auch diese erfolgreich zu gestalten. Ich freue mich sehr darauf, die Programme 2024 sowie 2025 noch gestalten und geniessen zu können.» 

 Unter der künstlerischen Leitung von Christoph Müller entwickelte sich das Festival im Berner Oberland von einem reinen Konzertfestival zu einem vielseitigen und vielschichtigen Festivalbetrieb, in dem auch die Talentförderung und die Vermittlung eine wichtige Rolle zu spielen begannen. Neben der Weiterentwicklung des Konzertbetriebs mit über 50 Konzerten in den Bereichen Kammermusik, Sinfonik, konzertante Oper und «Todays Music» baute Müller seit 2008 schrittweise die Gstaad Academy mit ihren 5 Academies, das Gstaad Festival Orchestra, die digitalen Angebote im Rahmen von Gstaad Digital Festival sowie zahlreiche weitere Projekte auf. Aushängeschild der Gstaad Academy ist die 2014 lancierte Gstaad Conducting Academy, die in ihrer Einzigartigkeit und nicht zuletzt dank des jährlich verliehenen «Neeme Järvi Prize» europaweit eine Sonderstellung einnimmt. 
Christoph Müller ist es gelungen, Musikerpersönlichkeiten und Orchester wie Cecilia Bartoli, Hélène Grimaud, Jonas Kaufmann, Jaap van Zweden, Sir András Schiff oder das London Symphony Orchestra langfristig an das Festival zu binden und Musikerinnen und Musiker wie Khatia Buniatishvili, Patricia Kopatchinskaja, Sol Gabetta oder Andreas Ottensamer von damals noch weniger bekannten Ausnahmetalenten kontinuierlich zu etablierten künstlerischen Partnern des Festivals zu entwickeln. 

«Mit grossem Bedauern, aber auch mit Verständnis nehmen wir den Entscheid unseres Artistic Directors zur Kenntnis», sagt Aldo Kropf, Präsident des Verwaltungsrates. «Christoph Müller hat mit bewundernswertem Ideenreichtum und grosser Kreativität das Festival im Sinne unseres Gründers kontinuierlich weiterentwickelt und in der nationalen und internationalen Festivalszene etabliert. In den bisher 22 Jahren seines Wirkens hat sich die Zahl der Besucherinnen und Besucher dabei fast verdoppelt, von damals 14'000 auf heute rund 27'000. 
Das beeindruckende Wachstum auf allen Ebenen, das sich nicht zuletzt in den Zuschauerzahlen widerspiegelt, und das auch nur dank der grosszügigen finanziellen Unterstützung von verschiedenen Seiten möglich war, ist Ausdruck seines Erfolges. Seine langjährige Tätigkeit als Artistic Director steht für eine nachhaltige Konstanz, die sich unter anderem in der Treue unseres Publikums, unserer zahlreichen Partner und dem guten Zusammenhalt unseres Festivalteams äussert. Wir sind ihm zu grossem Dank verpflichtet und freuen uns auf die gemeinsamen Festivalausgaben 2024 und 2025 mit ihm. 
Die Suche nach einer Nachfolge ist auch im Hinblick auf die Infrastrukturthematik und die Pläne für eine «Gstaad Concert Hall» eine Herausforderung wie auch eine Opportunität zugleich. Der Verwaltungsrat wird sich anlässlich einer Klausurtagung am 30. Oktober intensiv mit der neuen Ausgangslage auseinandersetzen.» 



Medienmitteilung der Gstaad Menuhin Festival & Academy AG
Stand 27.10.2023